posner21_Chip SomodevillaGetty Images_markzuckerberg Chip Somodevilla/Getty Images

Facebooks Auslandskatastrophen

CHICAGO – „Der hässliche Amerikaner“, der Titel eines Romans von Eugene Burdick und William Lederer aus dem Jahr 1958, ist zum Inbegriff für rüpelhafte amerikanische Beamte im Ausland geworden, die versucht haben, das Leben der dortigen Menschen zu verbessern, ohne sich die Mühe zu machen, etwas über ihre Sprache, Kultur oder Bedürfnisse zu lernen. Viele dieser hässlichen Amerikaner, meist Politiker oder Regierungsbeamte beider Parteien, glaubten, sie müssten – auf der Grundlage idealisierter Versionen amerikanischer Werte wie Demokratie, Marktwirtschaft und Menschenrechte – nur simple Patentrezepte anwenden, um traditionelle Konfliktgebiete wie Afghanistan oder den Irak in westlich orientierte Konsum-Utopien zu verwandeln. Natürlich haben sie diesen Ländern damit mehr geschadet als genützt.

https://prosyn.org/bRvjZdpde