TOKIO – Der Buddha, Siddharta Gautama, hat kein Sutta über religiösen Hass oder rassistische Feindseligkeit verfasst. Und doch bedroht buddhistischer Chauvinismus gerade die Demokratisierungsprozesse in Myanmar (Burma) und Sri Lanka. Einige derselben buddhistischen Mönche, die während der Demonstrationen 2007 die Militärjunta Myanmars herausgefordert haben, rufen heute zur Gewalt gegen Mitglieder der Rohingya auf, einer muslimischen Minderheit des Landes. In Sri Lanka wird der ethnische Chauvinismus der buddhistischen Singhalesen von einem ehemaligen Präsidenten geschürt, der entschlossen ist, an die Macht zurückzukehren. Das angebliche Ziel der Versöhnung mit den besiegten hinduistischen Tamilen bleibt dabei auf der Strecke.
TOKIO – Der Buddha, Siddharta Gautama, hat kein Sutta über religiösen Hass oder rassistische Feindseligkeit verfasst. Und doch bedroht buddhistischer Chauvinismus gerade die Demokratisierungsprozesse in Myanmar (Burma) und Sri Lanka. Einige derselben buddhistischen Mönche, die während der Demonstrationen 2007 die Militärjunta Myanmars herausgefordert haben, rufen heute zur Gewalt gegen Mitglieder der Rohingya auf, einer muslimischen Minderheit des Landes. In Sri Lanka wird der ethnische Chauvinismus der buddhistischen Singhalesen von einem ehemaligen Präsidenten geschürt, der entschlossen ist, an die Macht zurückzukehren. Das angebliche Ziel der Versöhnung mit den besiegten hinduistischen Tamilen bleibt dabei auf der Strecke.