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Auf die Notenbanken wartet ein Jahr wachsender Herausforderungen

SEATTLE – Nachdem 2019 durch eine der größten Kehrtwenden der jüngeren geldpolitischen Geschichte gekennzeichnet war, erhoffen sich die Notenbanken für 2020 nun ein ruhiges Jahr. Dies gilt insbesondere für die beiden mächtigsten Währungsinstitutionen: die Europäische Zentralbank und die US Federal Reserve. Doch entzieht sich dies zunehmend der direkten Kontrolle der Notenbanken, und ihre Hoffnungen könnten ohne Weiteres dadurch zunichte gemacht werden, dass die Märkte einer der vielen mittelfristigen Unsicherheiten erliegen, die vielfach deutlich über den Wirtschafts- und Finanzbereich hinaus und in die Bereiche der Geopolitik, der Institutionen und der nationalen gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen hinein reichen.

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