CAMBRIDGE, MASS.: Die Pflege wird von den Ökonomen als „Belastung“, von klinischen Psychologen als „Bewältigungsprozess“, von Forschern im Bereich der Gesundheitsdienste unter dem Aspekt der Pflegekosten und von Ärzten als Frage klinischer Kompetenz angesehen. Doch für viele Menschen ist Pflege eine grundlegende Komponente moralischer Erfahrung. Sie ist eine Ausübung von Anerkenntnis, empathischer Vorstellungskraft, Bezeugung, Verantwortlichkeit, Solidarität und den konkretesten Formen der Unterstützung. Es ist dieser moralische Aspekt, der dazu führt, dass sich Pflegende und manchmal sogar Gepflegte „präsenter“ fühlen – und damit also menschlicher.
CAMBRIDGE, MASS.: Die Pflege wird von den Ökonomen als „Belastung“, von klinischen Psychologen als „Bewältigungsprozess“, von Forschern im Bereich der Gesundheitsdienste unter dem Aspekt der Pflegekosten und von Ärzten als Frage klinischer Kompetenz angesehen. Doch für viele Menschen ist Pflege eine grundlegende Komponente moralischer Erfahrung. Sie ist eine Ausübung von Anerkenntnis, empathischer Vorstellungskraft, Bezeugung, Verantwortlichkeit, Solidarität und den konkretesten Formen der Unterstützung. Es ist dieser moralische Aspekt, der dazu führt, dass sich Pflegende und manchmal sogar Gepflegte „präsenter“ fühlen – und damit also menschlicher.