NEW YORK: Die Ökonomie hat sich schon vor langer Zeit von dem Trugschluss verabschiedet, dem Adam Smith aufsaß, als er argumentierte, das produzierende Gewerbe müsse innerhalb der Wirtschaft eines Landes Vorrang genießen. Tatsächlich verdammte Smith in Buch II von Der Wohlstand der Nationen die Arbeit von „Kirchenmännern, Anwälten, Ärzten, Literaten jeglicher Art; Schauspielern, Possenreißern, Musikanten, Opernsängern, Operntänzern, usw.“ als unproduktiv. Wir mögen mit Smith (und Shakespeare) übereinstimmen, was die Nützlosigkeit von Anwälten angeht, doch wohl sicher nicht in Bezug auf Olivier, Falstaff und Pavarotti. Aber die Besessenheit mit dem produzierenden Gewerbe lebt immer wieder auf, zuletzt in den USA im Gefolge der jüngsten Krise.
NEW YORK: Die Ökonomie hat sich schon vor langer Zeit von dem Trugschluss verabschiedet, dem Adam Smith aufsaß, als er argumentierte, das produzierende Gewerbe müsse innerhalb der Wirtschaft eines Landes Vorrang genießen. Tatsächlich verdammte Smith in Buch II von Der Wohlstand der Nationen die Arbeit von „Kirchenmännern, Anwälten, Ärzten, Literaten jeglicher Art; Schauspielern, Possenreißern, Musikanten, Opernsängern, Operntänzern, usw.“ als unproduktiv. Wir mögen mit Smith (und Shakespeare) übereinstimmen, was die Nützlosigkeit von Anwälten angeht, doch wohl sicher nicht in Bezug auf Olivier, Falstaff und Pavarotti. Aber die Besessenheit mit dem produzierenden Gewerbe lebt immer wieder auf, zuletzt in den USA im Gefolge der jüngsten Krise.