PARIS – Angesichts der Umklammerung durch niedrige Ölpreise und westliche Sanktionen verschlechtert sich die russische Haushaltslage derzeit dramatisch, was die Regierung zu zunehmend drastischen Maßnahmen zwingt, um die Zunahme ihres Haushaltsdefizits zu begrenzen. Die Staatsausgaben wurden in diesem Jahr im Vergleich zu 2015 bereits um real 8% gesenkt – was viel ist, aber noch lange nicht reicht, um den Haushalt auszugleichen. Falls der Ölpreis in seiner derzeitigen Spanne von 30-35 Dollar pro Barrel verharrt – der Haushalt für 2016 geht von durchschnittlich 50 Dollar aus – wird sich das russische Haushaltsdefizit auf rund 6% vom BIP belaufen. Angesichts eines „Reservefonds“ für schlechte Zeiten von lediglich 4,5% vom BIP und seines unzureichenden Zugriffs auf die internationalen Finanzmärkte braucht Russland, was den Haushalt angeht, dringend einen Plan B.
PARIS – Angesichts der Umklammerung durch niedrige Ölpreise und westliche Sanktionen verschlechtert sich die russische Haushaltslage derzeit dramatisch, was die Regierung zu zunehmend drastischen Maßnahmen zwingt, um die Zunahme ihres Haushaltsdefizits zu begrenzen. Die Staatsausgaben wurden in diesem Jahr im Vergleich zu 2015 bereits um real 8% gesenkt – was viel ist, aber noch lange nicht reicht, um den Haushalt auszugleichen. Falls der Ölpreis in seiner derzeitigen Spanne von 30-35 Dollar pro Barrel verharrt – der Haushalt für 2016 geht von durchschnittlich 50 Dollar aus – wird sich das russische Haushaltsdefizit auf rund 6% vom BIP belaufen. Angesichts eines „Reservefonds“ für schlechte Zeiten von lediglich 4,5% vom BIP und seines unzureichenden Zugriffs auf die internationalen Finanzmärkte braucht Russland, was den Haushalt angeht, dringend einen Plan B.