BERLIN – Nach der Wiedereroberung von Mossul im Norden Iraks dürfte sich der „Islamische Staat“ und sein syrisch-irakisches Kalifat wohl bald erledigt haben. Im Nahen Osten wird damit aber nicht der Frieden Einzug halten oder wenigstens die syrische Tragödie beendet werden, wohl aber ein neues Kapitel in der blutigen und zugleich chaotischen Geschichte der Region beginnen. Dass dieses weniger gefährlich und blutig verlaufen wird als die früheren Kapitel dieses langen, nunmehr seit dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Untergang des osmanischen Reiches anhaltenden chaotischen Geschichtsverlaufs darf man mit guten Gründen bezweifeln, denn die Region ist weit davon entfernt, ihre internen Konflikte selbst zu lösen und sich eine belastbare Friedensordnung zu geben, sondern verharrt irgendwo zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert.
BERLIN – Nach der Wiedereroberung von Mossul im Norden Iraks dürfte sich der „Islamische Staat“ und sein syrisch-irakisches Kalifat wohl bald erledigt haben. Im Nahen Osten wird damit aber nicht der Frieden Einzug halten oder wenigstens die syrische Tragödie beendet werden, wohl aber ein neues Kapitel in der blutigen und zugleich chaotischen Geschichte der Region beginnen. Dass dieses weniger gefährlich und blutig verlaufen wird als die früheren Kapitel dieses langen, nunmehr seit dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Untergang des osmanischen Reiches anhaltenden chaotischen Geschichtsverlaufs darf man mit guten Gründen bezweifeln, denn die Region ist weit davon entfernt, ihre internen Konflikte selbst zu lösen und sich eine belastbare Friedensordnung zu geben, sondern verharrt irgendwo zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert.