EU flags at the European Commission TPCOM/Flickr

Demokratie in Europa

ROM – Um die Frage, wer Präsident der Europäischen Kommission werden soll, ist mittlerweile ein wahres Tauziehen entbrannt.  Obwohl die mitte-rechts stehende Europäische Volkspartei eine knappe Mehrheit von 221 Sitzen im 751 Sitze umfassenden Europäischen Parlament errang, haben sich Abgeordnete des Mitte-Links-Lagers, der Grünen und Liberalen hinter den Kandidaten der EVP, Jean-Claude Juncker, als „legitimen“ Amtsanwärter gestellt. Die vom britischen Premierminister David Cameron angeführte und von „Souveränisten“ aus ganz Europa - insbesondere aus Skandinavien, aber auch aus Ungarn -  unterstützte Opposition, wendet ein, dass jemand, den die Mehrheit der europäischen Bürger  kaum kennt, keinerlei politische Legitimation für sich beanspruchen kann.

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