CHICAGO – Wo die Macht wirklich liegt, ist nicht immer klar. Im Jahr 1998 war der amerikanische Präsident Bill Clinton zweifellos einer der mächtigsten Männer der Welt. Nach dem Sieg im Kalten Krieg waren die USA zu dem geworden, was der französische Außenminister Hubert Védrine eine hyperpuissance nannte – eine Supermacht, sowohl was die harte als auch was die weiche Macht betraf. Ungeachtet des Monica-Lewinsky-Skandals boomte Amerikas „New Economy“, und Clintons Umfragewerte waren nach seinem überwältigenden Wiederwahlsieg 1996 immer noch gut. Die von den USA angeführte Globalisierung war ebenso auf dem Vormarsch wie die repräsentative Demokratie.
CHICAGO – Wo die Macht wirklich liegt, ist nicht immer klar. Im Jahr 1998 war der amerikanische Präsident Bill Clinton zweifellos einer der mächtigsten Männer der Welt. Nach dem Sieg im Kalten Krieg waren die USA zu dem geworden, was der französische Außenminister Hubert Védrine eine hyperpuissance nannte – eine Supermacht, sowohl was die harte als auch was die weiche Macht betraf. Ungeachtet des Monica-Lewinsky-Skandals boomte Amerikas „New Economy“, und Clintons Umfragewerte waren nach seinem überwältigenden Wiederwahlsieg 1996 immer noch gut. Die von den USA angeführte Globalisierung war ebenso auf dem Vormarsch wie die repräsentative Demokratie.