STANFORD – Das wirtschaftliche, finanzielle und politische Chaos des Jahres 2022 hat die Grenzen der Prognose offenbart. Man erinnere sich an die Ausblicke von Mitte 2021, als sich nur sehr wenige Beobachter Sorgen wegen der Inflation machten (ich gehörte der kleinen Minderheit an, die das sehr wohl tat). Der „Blue-Chip-Konsens” – der die Einschätzungen von 50 Prognostikern aus dem Privatsektor umfasst – besagte, dass der US-Verbraucherpreisindex im Jahr 2022 um lediglich 2,5 Prozent steigen würde. Doch in den letzten 12 Monaten ist der „Kern-“VPI, in dem die volatilen Lebensmittel- und Energiepreise nicht enthalten sind, um 6 Prozent angestiegen. Auch für die von der US-Notenbank bevorzugte Messgröße – den Kernindex persönlicher Konsumausgaben – wurde ein Anstieg um nur 2,7 Prozent erwartet. Geworden sind es 5 Prozent.
STANFORD – Das wirtschaftliche, finanzielle und politische Chaos des Jahres 2022 hat die Grenzen der Prognose offenbart. Man erinnere sich an die Ausblicke von Mitte 2021, als sich nur sehr wenige Beobachter Sorgen wegen der Inflation machten (ich gehörte der kleinen Minderheit an, die das sehr wohl tat). Der „Blue-Chip-Konsens” – der die Einschätzungen von 50 Prognostikern aus dem Privatsektor umfasst – besagte, dass der US-Verbraucherpreisindex im Jahr 2022 um lediglich 2,5 Prozent steigen würde. Doch in den letzten 12 Monaten ist der „Kern-“VPI, in dem die volatilen Lebensmittel- und Energiepreise nicht enthalten sind, um 6 Prozent angestiegen. Auch für die von der US-Notenbank bevorzugte Messgröße – den Kernindex persönlicher Konsumausgaben – wurde ein Anstieg um nur 2,7 Prozent erwartet. Geworden sind es 5 Prozent.