BERLIN – Das europäische 19. Jahrhundert hindurch war die sogenannte „orientalische“ Frage, d. h. die rapide voranschreitende Auflösung des osmanischen Reiches, jenes damals so genannten „kranken Mannes am Bosporus“, und wer von den großen europäischen Mächten seine Erbfolge antreten würde, eine der großen geo- und machtpolitischen Fragen der Zeit. Es kam nicht von ungefähr, dass die Selbstentleibung Alteuropas im Ersten Weltkrieg vom Balkan ausging, jener geopolitischen Bruchzone dreier großer, allesamt dem historischen Untergang entgegen treibenden Imperien – dem osmanischen Reich, Österreich-Ungarn und dem Russischen Kaiserreich.
BERLIN – Das europäische 19. Jahrhundert hindurch war die sogenannte „orientalische“ Frage, d. h. die rapide voranschreitende Auflösung des osmanischen Reiches, jenes damals so genannten „kranken Mannes am Bosporus“, und wer von den großen europäischen Mächten seine Erbfolge antreten würde, eine der großen geo- und machtpolitischen Fragen der Zeit. Es kam nicht von ungefähr, dass die Selbstentleibung Alteuropas im Ersten Weltkrieg vom Balkan ausging, jener geopolitischen Bruchzone dreier großer, allesamt dem historischen Untergang entgegen treibenden Imperien – dem osmanischen Reich, Österreich-Ungarn und dem Russischen Kaiserreich.