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Der Imagewandel allein erziehender Mütter

NEW YORK – Im Wahlkampf der US-Präsidentschaftswahl 1992 konnte George H. W. Bushs Team politisch zu punkten, weil man die TV-Serie Murphy Brown attackierte. Zum ersten, aber wahrlich nicht zum letzten Mal wurde eine fiktive Figur benutzt, um in Amerika politisches Kapital zu schlagen. Die von der Schauspielerin Candice Bergen verkörperte Murphy Brown war damals im Fernsehen eine Ausnahmeerscheinung: eine sympathisch dargestellte allein erziehende Mutter. Bushs Vizepräsident Dan Quayle wetterte gegen die Serie, weil Alleinelternschaft als normal hingestellt und nicht stigmatisiert wurde.    

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