Es gehört zur Zeit zum guten Ton, dem Internationalen Währungsfond die Schuld an der Flut von Finanzkrisen zu geben, die die Schwellenländer seit Mexikos "Tequila-Krise" 1994 erfasst hat. Indem er Länder in Schwierigkeiten immer wieder finanziell unterstütze, habe der IWF Investoren ermutigt, unkalkulierbare Risiken einzugehen und Geld im Ausland anzulegen, ohne zu prüfen, ob die betreffenden Länder es jemals wieder zurückzahlen können. Internationale Finanzhilfe, so die Kritiker des IWF, habe es den Politikern in Ländern von Brasilien bis zur Türkei ermöglicht, schwierige Reformen zu umgehen, mit dem paradoxen Effekt, dass gerade dadurch die Krisen unausweichlich geworden seien.
Es gehört zur Zeit zum guten Ton, dem Internationalen Währungsfond die Schuld an der Flut von Finanzkrisen zu geben, die die Schwellenländer seit Mexikos "Tequila-Krise" 1994 erfasst hat. Indem er Länder in Schwierigkeiten immer wieder finanziell unterstütze, habe der IWF Investoren ermutigt, unkalkulierbare Risiken einzugehen und Geld im Ausland anzulegen, ohne zu prüfen, ob die betreffenden Länder es jemals wieder zurückzahlen können. Internationale Finanzhilfe, so die Kritiker des IWF, habe es den Politikern in Ländern von Brasilien bis zur Türkei ermöglicht, schwierige Reformen zu umgehen, mit dem paradoxen Effekt, dass gerade dadurch die Krisen unausweichlich geworden seien.