Das britische „Non”

LONDON – Auf dem jüngst zu Ende gegangenen EU-Gipfel ließ der britische Premierminister David Cameron den jahrzehntelang in der Beziehung seines Landes zu Europa aufgestauten Ressentiments freien Lauf. Die Europäer waren entsetzt, in welcher Weise die in letzter Minute in die Vereinbarung aufgenommenen Detailbestimmungen über die Bankenregulierung den erwarteten Durchbruch hinsichtlich der Haushaltskontrolle der EU-Länder torpedieren konnten. Camerons Unterstützer in Großbritannien jubilierten und stellten ihn als neuen Winston Churchill hin, der gegen die Bedrohung eines üblen kontinentalen Tyrannen aufsteht.

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