CAMBRIDGE – Während die Regierung von US-Präsident Joe Biden in ihrem Umgang mit China auf einen Wettkampf der Großmächte setzt, suchen Beobachter nach historischen Metaphern für diese zunehmende Rivalität. Viele zitieren dabei den Beginn des Kalten Krieges, eine viel beunruhigenderes historisches Vorbild bietet jedoch der Vorabend des Ersten Weltkriegs. 1914 erwarteten alle Großmächte einen kurzen dritten Balkankrieg. Wie der britische Historiker Christopher Clark zeigt, stolperten sie stattdessen wie Schlafwandler in einen Flächenbrand, der vier Jahre andauerte, vier Weltreiche zerstörte und Millionen tötete.
CAMBRIDGE – Während die Regierung von US-Präsident Joe Biden in ihrem Umgang mit China auf einen Wettkampf der Großmächte setzt, suchen Beobachter nach historischen Metaphern für diese zunehmende Rivalität. Viele zitieren dabei den Beginn des Kalten Krieges, eine viel beunruhigenderes historisches Vorbild bietet jedoch der Vorabend des Ersten Weltkriegs. 1914 erwarteten alle Großmächte einen kurzen dritten Balkankrieg. Wie der britische Historiker Christopher Clark zeigt, stolperten sie stattdessen wie Schlafwandler in einen Flächenbrand, der vier Jahre andauerte, vier Weltreiche zerstörte und Millionen tötete.