Separatismus und Russlands Zukunft

MOSKAU: „Selbstbestimmung“ beherrschte die Weltpolitik zwei Jahrhunderte lang. In der Nachkriegszeit waren Marxisten die entschiedensten Befürworter dieser Theorie und bestanden darauf, sie in die UN-Charta aufzunehmen. Diese Legitimität, die den nationalen Bestrebungen unterworfener Völker verliehen wurde, trug dazu bei, Kolonialismus zu beseitigen. Sollte aber das Prinzip der „Selbstbestimmung“ in der heutigen Welt weiterhin gehegt werden?

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