Bernie John Sommers II/Stringer

Bernie Sanders‘ Einheitskrankenkasse: weder gut noch bezahlbar

DÜSSELDORF – Das US-amerikanische Gesundheitssystem ist das mit weitem Abstand teuerste der Welt sein: Die für dieses Jahr geschätzten Gesundheitsausgaben belaufen sich auf 10.651 US-Dollar pro Kopf; in der Summe sind dies 18,4 Prozent in Relation zur gesamtwirtschaftlichen Leistung. Der Anteil privater Gesundheitsausgaben beträgt etwa die Hälfte. In den Ländern Westeuropas liegt dieser Anteil nur bei einem Viertel. Wer es sich leisten kann, bekommt wohl nirgendwo auf der Welt eine bessere medizinische Versorgung als in den USA. Gleichzeitig haben dort aber – trotz der Fortschritte durch Obamacare – immer noch viele Menschen keinen oder nur einen unzureichenden Zugang zu einer modernen Diagnostik und Behandlung. Bernie Sanders‘ Idee einer „Medicare for all“, einer obligatorischen Krankenversicherung, ist daher nachvollziehbar. Ökonomisch überzeugend ist sein Plan allerdings nicht.

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