BERLIN – Vor zehn Jahren kamen Staats- und Regierungschefs aus aller Welt überein, dass die internationale Gemeinschaft eine „Verantwortung für den Schutz“ (Responsibility to Protect, R2P) der Bevölkerung vor Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen und ethnischen Säuberungen hat. Ein Jahrzehnt später wird die Welt dieser Schutzverantwortung noch immer nicht gerecht, und Hunderttausende von Menschen in Irak, Syrien, Myanmar, Sudan, Südsudan, der Zentralafrikanischen Republik, Burundi, Nigeria und der Demokratischen Republik Kongo sind noch immer durch massenhafte Gräueltaten bedroht. Wenn die R2P für sie funktionieren soll, müssen wir mit einigen weitverbreiteten Mythen aufräumen und unsere Energien auf die praktischen Herausforderungen des Schutzes konzentrieren.
BERLIN – Vor zehn Jahren kamen Staats- und Regierungschefs aus aller Welt überein, dass die internationale Gemeinschaft eine „Verantwortung für den Schutz“ (Responsibility to Protect, R2P) der Bevölkerung vor Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen und ethnischen Säuberungen hat. Ein Jahrzehnt später wird die Welt dieser Schutzverantwortung noch immer nicht gerecht, und Hunderttausende von Menschen in Irak, Syrien, Myanmar, Sudan, Südsudan, der Zentralafrikanischen Republik, Burundi, Nigeria und der Demokratischen Republik Kongo sind noch immer durch massenhafte Gräueltaten bedroht. Wenn die R2P für sie funktionieren soll, müssen wir mit einigen weitverbreiteten Mythen aufräumen und unsere Energien auf die praktischen Herausforderungen des Schutzes konzentrieren.