MÜNCHEN – Die Länder der Eurozone haben sich nun darauf geeinigt, Griechenland in den nächsten drei Jahren günstige Kredite in Höhe von etwa 80 Milliarden Euro zur Verfügung zu stellen, und hoffen, dass der Internationale Währungsfonds mindestens weitere 15 Milliarden Euro bereitstellt. Dennoch ist der Zinssatz, den Griechenland den Käufern seiner Staatsanleihen zahlen muss, auf ein Rekordniveau von über 9,5 % gestiegen – nahezu 6,5 Prozentpunkte über dem von Deutschland gezahlten Referenzsatz. Das bedeutet bei Griechenlands aktuellem Schuldenstand von 273 Milliarden Euro etwa 18 Milliarden Euro pro Jahr an Mehrbelastung über das hinaus, was zu deutschen Zinskonditionen nötig gewesen wäre. Offenbar glauben die Märkte trotz der Hilfen, dass Griechenland seine Schulden nicht wird zurückzahlen können und dass der IMF schon jetzt auf einem Schuldenmoratorium beharren wird.
MÜNCHEN – Die Länder der Eurozone haben sich nun darauf geeinigt, Griechenland in den nächsten drei Jahren günstige Kredite in Höhe von etwa 80 Milliarden Euro zur Verfügung zu stellen, und hoffen, dass der Internationale Währungsfonds mindestens weitere 15 Milliarden Euro bereitstellt. Dennoch ist der Zinssatz, den Griechenland den Käufern seiner Staatsanleihen zahlen muss, auf ein Rekordniveau von über 9,5 % gestiegen – nahezu 6,5 Prozentpunkte über dem von Deutschland gezahlten Referenzsatz. Das bedeutet bei Griechenlands aktuellem Schuldenstand von 273 Milliarden Euro etwa 18 Milliarden Euro pro Jahr an Mehrbelastung über das hinaus, was zu deutschen Zinskonditionen nötig gewesen wäre. Offenbar glauben die Märkte trotz der Hilfen, dass Griechenland seine Schulden nicht wird zurückzahlen können und dass der IMF schon jetzt auf einem Schuldenmoratorium beharren wird.