LONDON – Nur Stunden nach Wiederwahl von US-Präsident Barack Obama im vergangenen Monat setzte sich eine machtvolle Überzeugung durch: dass die enorme Unterstützung der Latino-Wähler wesentlich zu seinem Sieg beigetragen hätte. Plötzlich begannen die in der Frage der Einwanderung traditionell als Hardliner betrachteten Republikaner, über die Notwendigkeit einer umfassenden Reform zu reden. Kommentatoren argumentierten, dass die Partei – wenn sie sich einer derartigen Reform widersetzte – die Stimmen der Latinos für die nächste Generation verlieren würden, was sie zu einer nahezu permanenten Oppositionsrolle verdammen würde.
LONDON – Nur Stunden nach Wiederwahl von US-Präsident Barack Obama im vergangenen Monat setzte sich eine machtvolle Überzeugung durch: dass die enorme Unterstützung der Latino-Wähler wesentlich zu seinem Sieg beigetragen hätte. Plötzlich begannen die in der Frage der Einwanderung traditionell als Hardliner betrachteten Republikaner, über die Notwendigkeit einer umfassenden Reform zu reden. Kommentatoren argumentierten, dass die Partei – wenn sie sich einer derartigen Reform widersetzte – die Stimmen der Latinos für die nächste Generation verlieren würden, was sie zu einer nahezu permanenten Oppositionsrolle verdammen würde.