CAMBRIDGE – Im Sommer 2012 versicherte Mario Draghi, der Präsident der Europäischen Zentralbank, zu tun, „was immer nötig ist“, um den Euro zu retten, einschließlich des Kaufs „unbegrenzter“ Mengen notleidender Staatsanleihen. Nach dieser Ansage, die auch als „Draghi-Put“ bekannt wurde, gingen die Kreditkosten für Spanien und Italien fast augenblicklich zurück. Es wird weithin angenommen, Draghis Versprechen habe die Eurozone vor der Katastrophe bewahrt – ohne dass die so genannten „vorbehaltlosen Geldtransaktionen“ (outright monetary transactions, OMT) überhaupt jemals durchgeführt wurden.
CAMBRIDGE – Im Sommer 2012 versicherte Mario Draghi, der Präsident der Europäischen Zentralbank, zu tun, „was immer nötig ist“, um den Euro zu retten, einschließlich des Kaufs „unbegrenzter“ Mengen notleidender Staatsanleihen. Nach dieser Ansage, die auch als „Draghi-Put“ bekannt wurde, gingen die Kreditkosten für Spanien und Italien fast augenblicklich zurück. Es wird weithin angenommen, Draghis Versprechen habe die Eurozone vor der Katastrophe bewahrt – ohne dass die so genannten „vorbehaltlosen Geldtransaktionen“ (outright monetary transactions, OMT) überhaupt jemals durchgeführt wurden.