SAN SERVOLO, ITALIEN – Italiens Präsident lehnte kürzlich die Ernennung des Euroskeptikers Paolo Savona zum Finanzminister einer Regierung der Parteienallianz zwischen Fünf-Sterne-Bewegung und Lega Nord ab. Nun stellt sich die Frage, ob er damit die Demokratie in seinem Land schützte oder schwächte. Abgesehen von verfassungsrechtlichen Beschränkungen im speziell italienischen Kontext, geht es bei dieser Frage im Kern um demokratische Legitimität. Die schwierigen Probleme in diesem Zusammenhang müssen auf prinzipielle und angemessene Weise angegangen werden, wenn die Gesundheit unserer liberalen Demokratien wiederhergestellt werden soll.
SAN SERVOLO, ITALIEN – Italiens Präsident lehnte kürzlich die Ernennung des Euroskeptikers Paolo Savona zum Finanzminister einer Regierung der Parteienallianz zwischen Fünf-Sterne-Bewegung und Lega Nord ab. Nun stellt sich die Frage, ob er damit die Demokratie in seinem Land schützte oder schwächte. Abgesehen von verfassungsrechtlichen Beschränkungen im speziell italienischen Kontext, geht es bei dieser Frage im Kern um demokratische Legitimität. Die schwierigen Probleme in diesem Zusammenhang müssen auf prinzipielle und angemessene Weise angegangen werden, wenn die Gesundheit unserer liberalen Demokratien wiederhergestellt werden soll.