PRINCETON – Zunächst die schlechte Nachricht: Bei den deutschen Bundestagswahlen musste die rechtsextreme Alternative für Deutschland (AfD) zwar Verluste hinnehmen, erreichte aber immer noch über 10% der Stimmen. Trotz ständiger interner Querelen und vieler Skandale scheint die Partei dauerhaft in der politischen Landschaft Deutschlands verankert zu sein. Aber die gute Nachricht ist, dass viele vorherrschende Meinungen über die extreme Rechte durch die Wahl widerlegt wurden: Die westlichen Demokratien müssen nicht ständig Kulturkämpfe ausfechten; große Koalitionen der linken und rechten Mitte müssen nicht unbedingt die politischen Extreme stärken; und sozialdemokratische Parteien können gut funktionieren, ohne an nativistische oder islamophobe Gefühle zu appellieren.
PRINCETON – Zunächst die schlechte Nachricht: Bei den deutschen Bundestagswahlen musste die rechtsextreme Alternative für Deutschland (AfD) zwar Verluste hinnehmen, erreichte aber immer noch über 10% der Stimmen. Trotz ständiger interner Querelen und vieler Skandale scheint die Partei dauerhaft in der politischen Landschaft Deutschlands verankert zu sein. Aber die gute Nachricht ist, dass viele vorherrschende Meinungen über die extreme Rechte durch die Wahl widerlegt wurden: Die westlichen Demokratien müssen nicht ständig Kulturkämpfe ausfechten; große Koalitionen der linken und rechten Mitte müssen nicht unbedingt die politischen Extreme stärken; und sozialdemokratische Parteien können gut funktionieren, ohne an nativistische oder islamophobe Gefühle zu appellieren.