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Das riskante neue Mandat der Fed

LONDON – „Es gibt in dieser Welt nur zwei Tragödien“, schrieb einst Oscar Wilde. „Die eine ist, nicht zu kriegen, was man sich wünscht, und die andere ist, es zu kriegen.“ Die US Federal Reserve nähert sich derzeit zentimeterweise an ihre Ziele für die Binnenwirtschaft an und steht nun unter wachsendem Druck, ihre Geldpolitik zu normalisieren. Doch die Binnenwirtschaft ist inzwischen nicht mehr der einzige Gesichtspunkt, der die Politik der Fed bestimmt. Im Gegenteil: Amerikas Währungshüter haben ihr neues Mandat bereits mehr oder weniger eindeutig anerkannt: die Förderung der globalen Finanzstabilität.

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