NEW YORK – In den vergangenen zwei Wochen drehte sich in den Vereinigten Staaten ein Großteil der außenpolitischen Gespräche um die Frage, ob die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, Taiwan hätte besuchen sollen. Befürworter der Reise verweisen darauf, dass es einen Präzedenzfall gibt – ein ehemaliger Sprecher des Repräsentantenhauses und Kabinettsmitglieder hatten ebenfalls Taiwan besucht – und dass es angesichts des wachsenden Drucks aus China für offizielle Vertreter von Bedeutung ist, das amerikanische Engagement für Taiwan zu betonen. Kritiker argumentierten hingegen, die Reise hätte zum falschen Zeitpunkt stattgefunden, da der chinesische Präsident Xi Jinping wohl das Bedürfnis verspüren würde, darauf zu reagieren, um im Vorfeld eines entscheidenden Parteitags im Herbst keine Schwächen erkennen zu lassen. Überdies bestanden Befürchtungen, dass der Besuch Xi dazu veranlassen könnte, Russlands Aggression in der Ukraine stärker zu unterstützen.
NEW YORK – In den vergangenen zwei Wochen drehte sich in den Vereinigten Staaten ein Großteil der außenpolitischen Gespräche um die Frage, ob die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, Taiwan hätte besuchen sollen. Befürworter der Reise verweisen darauf, dass es einen Präzedenzfall gibt – ein ehemaliger Sprecher des Repräsentantenhauses und Kabinettsmitglieder hatten ebenfalls Taiwan besucht – und dass es angesichts des wachsenden Drucks aus China für offizielle Vertreter von Bedeutung ist, das amerikanische Engagement für Taiwan zu betonen. Kritiker argumentierten hingegen, die Reise hätte zum falschen Zeitpunkt stattgefunden, da der chinesische Präsident Xi Jinping wohl das Bedürfnis verspüren würde, darauf zu reagieren, um im Vorfeld eines entscheidenden Parteitags im Herbst keine Schwächen erkennen zu lassen. Überdies bestanden Befürchtungen, dass der Besuch Xi dazu veranlassen könnte, Russlands Aggression in der Ukraine stärker zu unterstützen.