Die falsche Erholung der Eurozone

LONDON – Auf den ersten Blick scheint die Eurozone endlich auf dem Weg der Besserung zu sein. Die Aktienmärkte steigen. Die Konsumentenpreise haben Fahrt aufgenommen. Niedrigere Ölpreise, ein günstigerer Euro und die quantitativen Lockerungen der Europäischen Zentralbank lassen einen Wachstumsschub erwarten. EZB-Präsident Mario Draghi sieht eine „anhaltende Erholung der Wirtschaft“, und die Politiker in Berlin und Brüssel klammern sich zum Beweis dafür, dass ihre bittere Medizin der Haushaltskonsolidierung und Strukturreformen wirkt, an Lebenszeichen aus Spanien und Irland.

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