CAMBRIDGE – Vor fast einem Jahrzehnt führte ich gemeinsam mit Graciela Kaminsky von der George Washington University und Carlos Végh, der heute der Chefökonom der Weltbank für Lateinamerika und die Karibik ist, eine Studie durch. Dabei untersuchten wir über den größten Teil der Nachkriegszeit hinweg die Haushaltspolitik von über hundert Ländern. Wir kamen zu dem Ergebnis, dass die Politik der wirtschaftlich hoch entwickelten Länder in dieser Zeit entweder unabhängig vom Geschäftszyklus (azyklisch) oder gegenläufig zu diesem agierte (antizyklisch). Dabei trugen die Regierungsausgaben – neben integrierten Stabilisatoren wie der Arbeitslosenversicherung – dazu bei, den wirtschaftlichen Zyklus zu stabilisieren.
CAMBRIDGE – Vor fast einem Jahrzehnt führte ich gemeinsam mit Graciela Kaminsky von der George Washington University und Carlos Végh, der heute der Chefökonom der Weltbank für Lateinamerika und die Karibik ist, eine Studie durch. Dabei untersuchten wir über den größten Teil der Nachkriegszeit hinweg die Haushaltspolitik von über hundert Ländern. Wir kamen zu dem Ergebnis, dass die Politik der wirtschaftlich hoch entwickelten Länder in dieser Zeit entweder unabhängig vom Geschäftszyklus (azyklisch) oder gegenläufig zu diesem agierte (antizyklisch). Dabei trugen die Regierungsausgaben – neben integrierten Stabilisatoren wie der Arbeitslosenversicherung – dazu bei, den wirtschaftlichen Zyklus zu stabilisieren.