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Der Tod der Meinungsfreiheit in Hongkong

NEW YORK – Die Zeitung Apple Daily aus Hongkong musste ihre Arbeit einstellen. Am Tag der Schließung standen die Menschen Schlange, um ein Exemplar der letzte Ausgabe mit einer Auflage von einer Million Stück zu ergattern. Das Schicksal der Zeitung war bereits im letzten Jahr besiegelt worden, als die kommunistische Regierung Chinas ein strenges nationales Sicherheitsgesetz für Hongkong verabschiedete. Ihre Büros wurden von der Polizei durchsucht. Ihre Journalisten wurden bedroht. Ihr Vermögen wurde eingefroren. Die Gehälter konnten nicht mehr gezahlt werden. Leitende Redakteure und der führende Kolumnist wurden festgenommen.

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