BERKELEY – Donald Trumps „America First“-Politik wird weithin als Rückzug des Landes aus seiner globalen Führungsrolle betrachtet, der das Ende der von den USA nach dem Zweiten Weltkrieg geformten und aufrechterhaltenen multilateralen Ordnung einläutet. Diese Sicht hat eine Menge für sich. Zugleich stellt diese verstörende Kehrtwende einen Rückfall hin zu lange bestehenden US-amerikanischen Werten dar. Das Anerkenntnis, dass die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts die Ausnahme und nicht die Regel war, wirft verstörende Fragen über die Beschaffenheit der US-Führungsrolle und das Schicksal des Multilateralismus nach Trump auf.
BERKELEY – Donald Trumps „America First“-Politik wird weithin als Rückzug des Landes aus seiner globalen Führungsrolle betrachtet, der das Ende der von den USA nach dem Zweiten Weltkrieg geformten und aufrechterhaltenen multilateralen Ordnung einläutet. Diese Sicht hat eine Menge für sich. Zugleich stellt diese verstörende Kehrtwende einen Rückfall hin zu lange bestehenden US-amerikanischen Werten dar. Das Anerkenntnis, dass die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts die Ausnahme und nicht die Regel war, wirft verstörende Fragen über die Beschaffenheit der US-Führungsrolle und das Schicksal des Multilateralismus nach Trump auf.