BERLIN – Jahrelang war die deutsche Außenpolitik selten Gegenstand heftiger Debatten über grundlegend unterschiedliche Alternativen. Seit der Wiedervereinigung (1989-91) ist das größte Land und die stärkste Volkswirtschaft Europas außenpolitisch auf die europäischen und transatlantischen Beziehungen ausgerichtet, was zu einer immer tieferen Verankerung in der Europäischen Union und der NATO geführt hat. In der Praxis bedeutete dies, die deutsche Sicherheit in das transatlantische Bündnis auszulagern, militärisch zu desinvestieren und sich auf die Stärkung der Wirtschaftskraft des Landes zu konzentrieren.
BERLIN – Jahrelang war die deutsche Außenpolitik selten Gegenstand heftiger Debatten über grundlegend unterschiedliche Alternativen. Seit der Wiedervereinigung (1989-91) ist das größte Land und die stärkste Volkswirtschaft Europas außenpolitisch auf die europäischen und transatlantischen Beziehungen ausgerichtet, was zu einer immer tieferen Verankerung in der Europäischen Union und der NATO geführt hat. In der Praxis bedeutete dies, die deutsche Sicherheit in das transatlantische Bündnis auszulagern, militärisch zu desinvestieren und sich auf die Stärkung der Wirtschaftskraft des Landes zu konzentrieren.